Ulmer Münster

Ulmer Münster
Tilman2007, re-darkened by Ulamm, Ulm, Münster-001darker, CC BY-SA 3.0

Mit dem höchsten Kirchturm der Welt ist das Ulmer Münster überregional bekannt. Über die ca. 770 Treppenstufen können Besucherinnen und Besucher bis auf eine Höhe von 142 Meter des ca. 162 Meter hohen Turms hinaufsteigen und einen schönen Blick über die Stadt Ulm genießen. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1377.

Mit einer Bauzeit von mehr als 200 Jahren in zwei langen Etappen ist das Münster baugeschichtlich eine Rarität. Von 1377 bis 1543 und von 1844 bis 1890 wurde die Bürgerkirche errichtet. Aufgrund der hohen Baukosten wurde das Bauvorhaben zwischenzeitlich gestoppt. Mit der Fertigstellung des Hauptturmes im Jahr 1890 waren die Bauarbeiten 513 Jahre nach Baubeginn finalisiert.

Im Jahr 1944 wurde die Stadt Ulm durch alliierte Bomber Ulm in vielen Bereichen zerstört. Das Ulmer Münster konnte die Bombenangriffe fast unbeschadet überstehen.

Mit über 1.000 Gottesdiensten und Veranstaltungen ist das Münster heute das Wahrzeichen der Stadt Ulm.

Die Highlights des Ulmer Münsters

In dem Ulmer Münster gibt es eine Vielzahl an Highlights zu bestaunen. Dazu zählen unter anderem die fünf Orgeln. Die Hauptorgel besteht aus 100 Registern und knapp 9.000 Pfeifen.

Die dreizehn Glocken, wovon zehn Glocken geläutet werden können, sorgen für eine authentische Atmosphäre. Einige Glocken stammen aus dem 14. bzw. 16. Jahrhundert.
Die mehr als 100 Totenschilde befinden sich an den Wänden der Seitenschiffe und zeigen die Bürgerlichkeit des Münsters.

Zusammen mit dem Weihwasserbecken zeigt der Taufstein die filigrane Handwerkskunst aus der Bauzeit.
Besonders beeindruckend sind ebenfalls die Pfeilerkonsolen, welche die Seitenschiffe von den Mittelschiffen trennen. Die auf den Pfeilern befindlichen Personen sind lebensgroß und kommen aus der kirchlichen bzw. weltlichen Weltanschauung.

Der Ulmer Spatz aus Sandstein wurde später durch einen Spatz aus Kupfer bzw. Spatz aus Gold ersetzt und befindet sich noch heute in dem Mittelschiff des Ulmer Münsters. Historisch betrachtet sorgte die Spatz Erzählungen nach dafür, dass die Ulmer durch einen Spatz auf die Idee gekommen sind, wie die langen Baumstämme durch das Stadttor kommen.

Die beste Reisezeit für einen Besuch des Ulmer Münsters

Der Besuch des Ulmer Münsters ist ganzjährig möglich. Eine besondere Kulisse bietet sich bspw. in der Vorweihnachtszeit, mit dem Kirchturmblick auf die schön beleuchtete Stadt Ulm. Grundsätzlich kostet der Besuch der Kirche keinen Eintritt. Für die Turmbesteigung sind die aktuellen Preise und Öffnungszeiten auf der Homepage zu finden.

Bei Veranstaltungen oder Gottesdiensten kann das Münster nicht bzw. nur mit Eintrittskarte für die jeweilige Veranstaltung besichtigt werden.

Was sollten Sie in dem Münster in jedem Fall machen?

Das Münster hat viele Besonderheiten, die besichtigt und bestaunt werden können. Dabei sollten Sie die folgenden Highlights nicht verpassen:

  • Aufstieg auf den höchsten Kirchturm weltweit mit dem unverwechselbaren Blick auf die Stadt Ulm,
  • Besuch eines Gottesdienstes oder einer Veranstaltung,
  • Teilnahme an einer Führung durch das Münster. Bei speziellen Führungen werden auch weitere Räume gezeigt, welche regulär nicht für Besucherinnen und Besucher geöffnet sind,
  • Besuch der Turmhalle direkt unter dem Kirchturm,
  • Besuch des Turm- und Münstershops.

Weiterführende Links

Auf der Homepage des Ulmer Münsters finden Sie aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten und Veranstaltungen: