Tierpark Hellabrunn München

Tierpark Hellabrun
STSprenzel, TierparkHellabrunn aerial view, CC BY-SA 3.0

Der Münchner Tierpark Hellabrunn ist ca. 40 Hektar groß und bietet mehr als 19.000 Tieren (über 770 Arten) Platz. Er gilt als der erste Geo-Zoo der Welt. Die Tiere sind nicht nach systematischer Zuordnung, sondern nach Herkunft und Lebensraum geordnet. Ein Spaziergang durch Hellabrunn ist eine Reise durch Tierwelten – vom Nordpol nach Afrika, von Europa nach Asien, von Amerika nach Australien. Die Parkanlage von Hellabrunn ist einzigartig. Der Zoo liegt in naturnaher Lage im Landschaftsschutzgebiet der Isarauen.

Auf der Affeninsel leben u. a. Siamang, Braunkopfklammeraffen, Katas und Drills. Eine Rarität sind die Blaumaul-Meerkatzen und die Silbergibbons (auch Java-Gibbons genannt). Außer in München leben sie nur im Zoo Halle, die Drills gibt es in fünf deutschen Zoos.

Im Außenbereich befinden sich u. a. die drei Menschenaffenarten Schimpansen, Orang-Utans und (Flachland-)Gorillas. Besonders das Gorillagehege ermöglicht eine sehr gute Sicht auf die Tiere. Die Anlage der Orang-Utans bietet den Tieren viele Klettermöglichkeiten und dem Besucher spektakuläre Beobachtungen.

Im Aquariumhaus gibt es viele kleine Aquarien mit farbenfrohen Fischen und bunten Korallen. Haie schwimmen in größeren Becken. Ein großes Dschungelhaus stellt die Tropenwelt nach. Die Anlage beeindruckt nicht nur mit zahlreichen Pflanzen, Bächen und kleinen Wasserfällen. Eine vielfältige Tierwelt erwartet den Besucher: Schildkröten, Pandas, Schlangen, Fischkatzen und farbenprächtige Vögel.

Der Kontinent Afrika umfasst das Elefantenhaus, das 2016 komplett neu renoviert wurde. Das große Giraffengehege war der Startschuss für das Konzept des Geo-Zoos. Daneben gibt es Löwen, Zebras, Gazellen und Strauße.

In der ausgedehnten Polarwelt leben Pinguine wie die Königspinguine. Ihre Mitbewohner, die nördlichen Felsenpinguine, gibt es nur in Hellabrunn. Ein Besuchermagnet sind die Eisbären. Sie lassen sich auf dem Gelände mit großem Tauchbecken beobachten oder aus nächster Nähe. Vor einem Becken befindet sich eine Scheibe, die Tiere schwimmen direkt am Besucher vorbei.

Wunderschön angelegt ist ein Anlagenkomplex für Polarfüchse, Schneehasen und Schnee-Eulen. Der Besucher wandert auf befestigten Stegen durch die Anlage. Der Amerikabereich zeigt Humboldt-Pinguine, Waldbisons, Alpakas und Mähnenwölfe in einem großen Gehege.

Die Voliere lässt sich frei betreten und ist ein Paradies der Vögel. Ohne Barriere zwischen Menschen und Tier wandeln die Besucher auf verschlungenen Pfaden. Möglich wird das durch 18 Meter hohes engmaschiges Edelstahlgewebe, das 5.000 Quadratmeter überspannt. Es wurde von dem Architekten gebaut, der das Olympiazentrum in München entwarf.

Für Familien mit Kindern gibt es einen Kinderzoo und kleine Fahrgeschäfte wie eine Eisenbahn. Ein großer Spielplatz mit Hängebrücke und einem Restaurant bieten die Möglichkeit einer ausgedehnten Pause.

Highlight

Insbesondere für Familien sind die Zeiten von Tierfütterung und Tiertraining ein Erlebnis. Die Tiere zeigen ihre faszinierenden Fähigkeiten. Großkatzen suchen ihre Nahrung oder Seehunde zeigen spektakuläre Sprünge. Auch die Flugshow der Greifvögel ist sehenswert. Daneben erzählen die Tierpfleger Wissenswertes über ihre Schützlinge.

Beste Jahreszeit für einen Besuch.

Im Frühjahr haben viele Tiere Nachwuchs, im Sommer lockt das warme Wetter und die schöne Parkanlage mit der Isar. Im Winter kann der Besucher die Ruhe genießen. Allerdings halten sich viele Tiere nicht in den Außenanlagen auf.

Dies sollte man unbedingt dort machen.

  • Die Polarwelt besuchen und Eisbären und Pinguinen unter Wasser beobachten.
  • Aras in der Voliere bestaunen.
  • Spektakuläre Kletterkünste der Orang-Utans erleben.
  • Aquarienwelt mit Haien, tropischen Fischen und Korallen besuchen.

Weiterführende Links.

Nachwuchs in Hellabrunn: Die neuen Bewohner (muenchen.de)

Internetanschrift:

Tierpark Hellabrunn