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Der Englische Garten in München hat eine Gesamtgröße von 3,75 km² und ist somit eine der größten Parkanlagen der Welt. Die Grünanlage befindet sich im Nordosten der Stadt am Westufer der Isar. Seit den 1960er Jahren wird der Englische Garten durch den Isarring (vierspurige Hauptverkehrsstraße) in zwei Teile geteilt. Der Südteil liegt näher an der Innenstadt und ist etwa 1,3 km² groß, der Nordteil hat eine Größe von 2,45 km² und ist weniger stark besucht als der Südteil.
Historie
Der Englische Garten in München wurde 1789 ursprünglich als Militärgarten gegründet. Der Park wurde ursprünglich durch die Gartenarchitekten Sckell und Werneck gestaltet. Er diente den Soldaten zur Erholung und zur Vermittlung landschaftlicher Fähigkeiten. Der Auftrag kam von Kurfürst Karl Theodor. Der Allgemeinheit war auch zu dieser Zeit schon der Zugang erlaubt. Im Jahre 1792 wurde der Park an die Bürger der Stadt übergeben. Immer wieder kamen neue Grünanlagen und Gebäude hinzu. Den Namen „Englischer Garten“ erhielt der Park, weil er dem Stil eines englischen Landschaftsparks entspricht.
Sport und Freizeit
Freizeitsportler kommen im Englischen Garten in München voll auf ihre Kosten. Für Jogger und Radler steht ein rund 78 km langes Wegenetz zur Verfügung. Auf den großen Rasenflächen können Frisbee-Freaks ihre Scheiben werfen und zwischen den vielen großen Bäumen spanne Seiltänzer ihre Slacklines auf. Die Bolzplätze laden Amateurkicker zu einem kleinen Fußballspiel ein. Am südlichen Ende des Parks können Surf-Profis ihr Können unter Beweis stellen und sich in die Wellen stürzen. Am Kleinhesseloher See geht es etwas beschaulicher zu. Hier kann man zwar nicht baden, aber Tret- oder Ruderboot die Ruhe auf dem Wasser genießen. Für eine Abkühlung zwischendurch sorgt der Schwabinger Bach. Hier ist die Strömung nicht so groß wie im Eisbach. Im nördlichen Teil des Englischen Gartens trifft man immer wieder auf Yoga- oder Thai Chi-Gruppen. Pferdefreunde haben die Wahl zwischen verschiedenen Reitwegen, welche auch von der Universitätsreitschule, die ganz in der Nähe liegt, genutzt werden. Selbst im Winter lohnt sich ein Besuch des Parks. Dann kann man auf dem Kleinhesseloher See Schlittschuhlaufen oder am Monopteros rodeln.
Biergärten
Im Englischen Garten warten wunderschöne Biergärten auf die Besucher. Im Schatten der Bäume kann man hier bis in die Abendstunden gemütlich sitzen und sich verwöhnen lassen. Der Biergarten am Chinesischen Turm ist mit etwa 7000 Plätzen einer der größten Biergärten Münchens. Am Kleinhesseloher See befindet sich das Seehaus, welches einen herrlichen über den See bietet. Der Biergarten Hirschau liegt an der südlichen Grenze des Nordparks. Hier finden 2500 Gäste Platz. Der Aumeister ist der nördlichste Biergarten des Englischen Gartens. Ebenfalls im Nordteil befindet sich das Mini-Hofbräuhaus.
Bauwerke
Einen herrlichen Panoramablick über die Stadt hat man vom Monopteros, einem tempelartigen Rundbau auf einem Hügel. Am Südende des Parks, auf einer künstlich angelegten Insel im Schwabinger Bach, findet man das Japanische Teehaus. Hier findet jedes Jahr am 3. Sonntag im Juli das traditionelle „Japanfest“ satt. Sehr bekannt ist der Chinesische Turm mit 25 m Höhe. Daneben gibt es ein Kinderkarussell im Biedermeierstil. Das Rumford-Schlösschen dient heute als Kultur- und Naturtreff für Jugendliche.