Die Berliner Mauer ist auch über 20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung noch das einschlägigste Mahnmal der deutschen Teilung. Einst Abgrenzung von Ost und West existieren Teile der Mauer noch heute. Zunächst wird nun kurz auf die Geschichte der Mauer geblickt.
Geschichte der Berliner Mauer
Mit den Konferenzen von Jalta und Potsdam im Jahr 1945 war Deutschland als ein Ergebnis des Zweiten Weltkrieges zwischen mehreren Mächten aufgeteilt worden. Der Osten des Landes fiel an die Sowjetunion. Die westlichen Bundesländer wurden fortan von den Westalliierten, den USA, Frankreich und Großbritannien kontrolliert. Vier Jahre später – im Oktober 1949 – wurden dann die beiden deutschen Staaten gegründet. Am 13.August 1961 wurde dann die Sektorengrenze zwischen West und Ost endgültig geschlossen. Ein Grund dafür war die Tatsache, dass zu dieser Zeit immer mehr Menschen von der DDR in Richtung Westdeutschland abwanderten. Bis November 1989 trennte die Mauer den Ostteil der Stadt vom Westen. Mehrere Hundert Menschen ließen bei dem Versuch aus der DDR zu fliehen ihr Leben an der innerdeutschen Grenze.
Die Mauer heute
Noch heute kann man an vielen Stellen der Stadt die Mauer sehen. Einzelne Fragmente der steinernen Grenze dienen als historisches Mahnmal. Beim Betrachten sieht der Besucher, wie verschiedene Künstler die deutsche Teilung verarbeitet haben. Graffiti-Künstler haben einige der Mauerstücken besprüht. In der Mühlenstraße in Berlin durchbricht beispielsweise ein aus dem Osten der Stadt kommender gesprayter Trabant die Mauer in Richtung des ehemaligen West-Berlins. Auf der anderen Seite der Mauerplatten in der Mühlenstraße finden sich riesige Fotos von Mauern außerhalb Berlins, die noch heute einen Teil eines Landes von einem anderen trennen. Weitere Mauerteile finden sich beispielsweise auf dem Potsdamer Platz oder auch in der Niederkirchner Straße. Momentan zeigt ein Programmprojekt des Künstlers Yadegar Asisi, wie der Alltag mit der Mauer war. Der Eintritt am Checkpoint Charlie kostet zehn Euro.
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